Staatstheater Nürnberg

Oper

Manon

Oper von Jules Massenet

Sonntag, 22.03.2020

19.00 - 22.10 Uhr

Vorstellung

18:30 Uhr Einführung

Opernhaus

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Manon

Libretto von Henri Meilhac und Philippe Emile Francois Gille nach der „Histoire du chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut“ von Abbé Prévost

In französischer Sprache mit dt. Dialogen mit dt. und engl. Übertiteln

Sie ist jung und soll wegen ihrer ausgeprägten Vorliebe für das Vergnügen ins Kloster. Keine rosigen Aussichten also für Manon, die sich beim Pferdewechsel auf der Poststation an dem Luxus der Damen nicht satt sehen kann. Des Grieux dagegen kann seine Augen nicht mehr von ihr abwenden: Eigentlich ist er auf dem Weg zu seinem Vater, er macht jedoch Manon eine spontane Liebeserklärung und flieht mit ihr nach Paris. Was wie ein romantisches Abenteuer beginnt, endet fünf Akte später in einer Tragödie. Das Schicksal der jungen Manon interessierte seit dem Erscheinen des Romans von Abbé Prévost 1731 Leser*innen in ganz Europa. Jules Massenet zeichnet in seiner opéra-comique nicht nur die verschiedenen Stationen ihrer jungen Liebe nach, sondern entwirft auch mit vielen kleinen Charakteren und Situationen ein lebendiges Sittengemälde der Gesellschaft.

Zu diesem Werk veranstaltet das Staatstheater Nürnberg am 29.3. gemeinsam mit dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ein Symposium.

Team

Musikalische Leitung

Regie

Bühne

Kostüme

Co-Kostümbildner

Chorleitung

Licht

Dramaturgie

Termine und Besetzung

Besetzung am 22.03.2020

Musikalische Leitung

Manon

Chevalier Des Grieux

Lescaut

Comte des Grieux

Guillot de Morfontaine

Monsieur de Brétigny

Poussette

Javotte

Rosette

Ein Gastwirt

2 Gardisten/ 2 Spieler/ 2 Soldaten

Diener/ Pförtner/ Croupier/ Sergeant

Orchester

Chor

Statisterie und Kinderstatisterie

März 2020

April 2020

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Fotos
FOTO(S) © Ludwig Olah
Pressestimmen
BR Bayern2 kulturWelt

"Die Regisseurin Tatjana Gürbaca machte am Staatstheater Nürnberg aus diesem einstmals beschaulichen Moralstück aus dem 18. Jahrhundert eine so grelle wie ätzende Abrechnung mit den Machtverhältnissen im Kapitalismus im Allgemeinen und zwischen den Geschlechtern im Besonderen: Die Frauen schaffen an und die Männer kassieren ab, nicht einen Moment bleibt hier offen, wer das Sagen hat."

Die Deutsche Bühne

"Die Gürbaca-Regie setzt auf den Treibhauseffekt abstrakter Räume für ihre ausschwingende Fantasie im Umgang mit konkreten Figuren. Bühnenbildner Marc Weeger entwarf dafür ein dreifach gestaffeltes Gerüst mit späterem Silbervorhang für den Nachtclub-Hintergrund."

Deutschlandfunk Kultur: Fazit

"Mit Eleonore Marguerre hat Nürnberg eine stimmstarke, dramatische Manon, die sich überzeugend vom Bunny-Girl zum Vamp entwickelt und dann kläglich im T-Shirt verendet. Tadeusz Szlenkier punktet ebenfalls mit prachtvollen Tenortönen als idealistisch liebender Des Grieux."

Süddeutsche Zeitung

"Der Abend ist einschließlich der Nebenfiguren trefflich besetzt. Vor allem Eleonore Marguerre in der Titelpartie ist nicht nur musikalisch großartig: Sie kann das schüchterne Mädchen vom Beginn der Oper ebenso verkörpern wie die Liebende und eine von Reichtum und Schönheit geblendete Frau."

Nürnberger Nachrichten

"(Gürbaca) legt gnadenlos die Kälte und Inhaltsleere von grenzenlosem kapitalistischem Hedonismus frei."

  • Jens Voskamp, Nürnberger Nachrichten
O-Ton

"Die Regie deutet das Ganze als bitterböses, gesellschaftskritisches „Märchen über den Kapitalismus“ und führt die Stationen des Niedergangs einer Frau, die alles unbedingt durchsetzen will, Liebe, Reichtum und soziale Anerkennung, in exemplarischen Bildern vor."

  • Renate Freyeisen, O-Ton
Münchner Merkur

"Dirigent Guido Johannes Rumstadt hält nichts von Massenets (angeblichem) Klangparfüm, reißt die Fenster des Opernhauses weit auf, um kühle, klare Luft hereinzulassen. Kantiges, Farbkräftiges ist von der Staatsphilharmonie Nürnberg zu vernehmen, eine französische Variante des Verismo."

  • Markus Thiel, Münchner Merkur
Donaukurier

"Die hochgelobte Regisseurin Tatjana Gürbaca und ihr Bühnenbildner Marc Weeger machen dieses französische Opernjuwel (...) zum kapitalistischen Endspiel."

bachtrack.com

"Der Kontrast zwischen den bitteren Wendungen der Handlung und dem absolut süßen Zauber in Massenets Melodien hatte auch Gürbaca am Werk gereizt. Guido Johannes Rumstadt am Pult löste aus den Philharmonikern vielfältig weiche Klangfarben französischer Elegance, ließ die Vielzahl instrumentaler Soli ausdrucksstark und schillernd aufblühen, ohne italienisches Pathos zu kopieren."

nmz

"Den zwischenzeitlichen Aufstieg zur Kurtisane, die zumindest einen Teil ihrer Selbstbestimmtheit zurückerobert, zeichnet Eleonore Marguerre mit zunehmend selbstbewusster werdender Stimmkontrolle nach. Die Koloraturen vor und in der berühmten Gavotte setzt sie sicher, aber rollengerecht mit einer Spur Melancholie und Anspannung in den Raum."

Der neue Merker

"In turbulente Szene gesetzt hat dies(e Oper) Jens-Daniel Herzog in witzigen Bühnenbildern von Mathis Neidhardt."

  • Der neue Merker
deropernfreund.de

"Riesenbeifall also für Eleonore Maguerre, die ihrer Stimme, und scheinbar ohne Mühe, alle möglichen Töne zur Charakterisierung dieser vieldeutigen, halb gezogenen, halb ziehenden Frau entlockt."

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