Staatstheater Nürnberg
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Schauspiel

Nach­te­ta­ge: Löhles Kom­men­tar zur Wirk­lich­keit

Der Hausautor blickt in die Welt

Freitag, 11.01.2019

22.00 Uhr

3. Etage Foyer

Löhle Publikumsgespräch

Für sein Schnellschuss-Theater durchforstet „Haustronaut“ Philipp Löhle Zeitungen, Fernsehen und Internet, belauscht Stadtgespräche oder nimmt gar das „Zitat des Tages“ von den VAG-Monitoren zum Anlass für eine dramatische Skizze. Das Gefundene wirft er nach nur einer Woche Proben auf die Bühne. „Theater funktioniert live und könnte eigentlich wahnsinnig schnell sein. Ist es aber nicht, weil erst mal sechs Wochen geprobt wird und immer schon 17 Spielzeiten im Voraus geplant sind. Dass man die Chance hat, schnell zu reagieren, und die so wenig nutzt, ist doch schade.“ Nutzen wir sie also: waghalsig, tagesaktuell, skurril – und natürlich immer auch mit der Möglichkeit, stilvoll zu scheitern …

Beschreibung

„Löhles Kommentar zur Wirklichkeit" war der Titel einer Veranstaltungsreihe, die der Dramatiker Philipp Löhle am Berliner Maxim Gorki Theater entwickelte und die er jetzt – als Hausautor des Schauspiels am Staatstheater Nürnberg – in unserer 3. Etage weiterverfolgt. Für sein Schnellschuss-Theater durchforstet er Zeitungen, Fernsehen und Internet, belauscht Stadtgespräche in Bus und Bahn oder nimmt womöglich gar das „Zitat des Tages“ von den VAG-Monitoren zum Anlass für eine dramatische Skizze. Das gefundene Material formt er zu einem Text und wirft ihn nach nur einer Woche mit dem Schauspielensemble auf die Bühne. Für seine Stücke, die kritisch zuspitzend und oft mit beißendem Witz gesellschaftliche Themen und Fragestellungen aufgreifen, wurde Philipp Löhle vielfach ausgezeichnet. Aber Theater ist ihm trotzdem oft immer noch nicht aktuell genug: „Es funktioniert live, und könnte eigentlich wahnsinnig schnell sein. Das ist es aber nicht, weil erst mal sechs Wochen geprobt wird und immer schon 17 Spielzeiten im Voraus geplant sind. Dass man die Chance hat, schnell zu reagieren, und die so wenig nutzt, ist doch schade.“ Nutzen wir sie also: waghalsig, tagesaktuell, skurril - und natürlich auch immer mit der Möglichkeit stilvoll zu scheitern …

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