Staatstheater Nürnberg
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Concert

En­ri­que Maz­zo­la

Enrique Mazzola

Conductor (guest)

Dirigent

Der italienische Dirigent Enrique Mazzola, der als Experte für Belcanto-Opern und als Spezialist für das französische Repertoire und den frühen Verdi bekannt ist, ist ein weltweit gefragter Dirigent sowohl für das Opern- wie auch das symphonische Repertoire. Er ist Musikdirektor an der Lyric Opera of Chicago und Erster Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin. Im Mai 2022 wurde Enrique Mazzola zum ersten „Conductor in Residence“ der Bregenzer Festspiele ernannt, was seine enge Beziehung zu den Festspielen unterstreicht, nachdem er dort 2016 mit einem Orchesterkonzert debütiert hatte. Von 2012/13 bis 2018/19 war Mazzola künstlerischer und musikalischer Leiter des Orchestre National d'Île de France (ONDIF). In Anerkennung seines bedeutenden Beitrags zum Musikleben in Frankreich wurde er im Oktober 2018 zum Chevalier de l'ordre des Arts et des Lettres ernannt.

In den letzten Spielzeiten gab Mazzola sein Debüt bei den Salzburger Festspielen („Orphée aux enfers“), an der Wiener Staatsoper („Don Pasquale“), der Niederländischen Nationaloper („Anna Bolena“, „Donizetti Queens in Concert“), beim Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, der Oslo Philharmonic, der New Japan Philharmonic, der Taipei Symphony, der Utah Symphony, der Detroit Symphony, der Luxembourg Philharmonic, der Brussels Philharmonic, der Staatsphilharmonie Nürnberg und dem Swedish Radio Symphony Orchestra. Wiederengagements führten ihn u.a. an die Metropolitan Opera („Die Regimentstochter“), das Opernhaus Zürich („Turco in Italia“, „Anna Bolena“, „Maria Stuarda“, „Il Barbiere di Siviglia“, „I Puritani“), die Bregenzer Festspiele („Madama Butterfly“, „Rigoletto“, „Mosè in Egitto“), zum Scottish Chamber Orchestra, zu den Wiener Symphonikern, zum Orchestre Symphonique de Quebec, zum São Paulo State Symphony und zum Glyndebourne Festival („Luisa Miller“, „Il Barbiere di Siviglia“).

Als Operndirigent trat Mazzola u.a. beim Rossini Opera Festival („La Gazetta“), am Théâtre des Champs-Elysées („Tancredi“, „Don Pasquale“, „La scala di seta“, „L’occasione fa il ladro“, „Il Signor Bruschino“), an der Deutschen Oper Berlin („Le Prophète“, „Dinorah“ konzertant, „Il Barbiere di Siviglia“, „Le Vaisseau fantôme“, „Falstaff“, „Vasco da Gama“, „Les contes d’Hoffmann“) und am Bolshoi Theatre („La Sonnambula“) in Erscheinung. Beim Glyndebourne Festival war er u.a. mit „Don Pasquale“, „Poliuto“, „L’elisir d’amore“ und „Il Barbiere di Siviglia“ zu Gast. Zu seinen weiteren Opernauftritten zählen das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino („L’Italiana in Algeri“), das New National Theatre Tokyo („Don Giovanni“), die Opéra du Rhin („Macbeth“, „La Cenerentola“) und das Teatro alla Scala („Don Pasquale“). Er widmet sich regelmäßig der Arbeit mit jungen Musikern, u.a. an der Accademia Teatro alla Scala, der Académie de l'Opéra national de Paris, dem Opernstudio der l'Opéra national du Rhin, der Accademia del Maggio Musicale Fiorentino, dem Ryan Opera Center und den Codarts of Rotterdam, und gab Dirigiermeisterkurse für Studierende des Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon.

Enrique Mazzola ist regelmäßiger Gast bei europäischen Festivals wie in Aix-en-Provence, beim Festival de Radio France et Montpellier, dem Enescu Festival und dem Haydn Festival, bei den Bregenzer Festspiele, den Salzburger Festspiele, den BBC Proms 2016 (mit der Glyndebourne-Neuproduktion von „Il barbiere di Siviglia“), bei den Münchner Opernfestspielen, dem Rossini Opera Festival, der Biennale von Venedig, dem Wexford Opera Festival, dem Festival de Granada und Les Chorégies d'Orange. Zwischen 1999 und 2003 war er künstlerischer und musikalischer Leiter des Cantiere Internazionale d'Arte in Montepulciano, wo er zahlreiche Sinfoniekonzerte und neue Opernproduktionen mit dem Royal Northern College of Music Symphony Orchestra leitete.

Als versierter Interpret zeitgenössischer Musik gab er mehrere Werke bei ONDIF in Auftrag und brachte sie zur Uraufführung. Darüber hinaus leitete er viele weitere Uraufführungen mit großen europäischen Orchestern, zudem leitete er die Uraufführungen von Collas „Il Processo“ (La Scala), „Il re nudo“ von Luca Lombardi (Teatro dell'Opera di Roma), „Medusa“ von Arnaldo de Felice (Bayerische Staatsoper) und „Isabella“ von Azio Corghi (Rossini Opera Festival).

Für die Saison 2023/24 plant die Lyric Opera of Chicago Produktionen von „Der fliegende Holländer“, „Aida“ und die Chicagoer Premiere von Terence Blanchard „Champion“. 
In dieser Saison wird Enrique Mazzola auch mit den Berner Symphonikern auftreten. Auf der Opernbühne wird er 2023/24 an die Deutsche Oper („Anna Bolena“), die Niederländische Nationaloper („Roberto Devereux“) und die Bregenzer Festspiele („Der Freischütz“) zurückkehren.

Foto © Jean Baptiste Millot

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