Schauspiel
Import/Export Café: The power of saying no
Donnerstag, 05.05.2022
19.30 Uhr
Eintritt frei
Kammerspiele
Ein Gespräch zwischen Talya Feldman (Künstlerin und Aktivistin), Bîşenk Ergin (Referentin der politischen Bildung) und der initiative kritisches gedenken.
Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 sind in Deutschland zahlreiche antifaschistische Gedenkinitiativen entstanden. Auch die initiative kritisches gedenken gründete sich 2019 vor diesem Hintergrund um an den antisemitischen Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke 1980 in Erlangen zu erinnern.
Ausgehend von einer aktivistischen und theoretisch inspirierten Arbeit an Fragen des Gedenkens als Kritik haben sich die Schwerpunkte ihrer Arbeit im Verlauf der vergangenen beiden Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Aber auch die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen des Gedenkens verändern sich stetig. Einem bundesweiten Netzwerk von kritischen Gedenk- und Betroffeneninitiativen steht ein deutscher Staat gegenüber, dessen Vertreter*innen rhetorisch signalisieren, dazugelernt zu haben, dessen Praxis aber sowohl der Verhinderung als auch der Aufarbeitung rechter Anschläge oft entgegensteht. Vor diesem Hintergrund haben sich für die Initiative verschiedene Fragen ergeben: Welche Formen des Erinnerns und Gedenkens im öffentlichen Raum befördern eine kritische Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart? Welche Rollen spielen dabei Kunst, Aktivismus und Bildungsarbeit? Können diese, als verschiedene Formen der Erinnerungsarbeit einer Institutionalisierung, Ritualisierung und Instrumentalisierung von Erinnerung und Gedenken von staatlicher Seite entgegenwirken?
Diese und weitere Themen wird die initiative kritisches gedenken mit Talya Feldman (Künstlerin und Aktivistin) und Bîşenk Ergin (Referentin der politischen Bildung, BiLaN Hessen) diskutieren.
Illustration: Lena Ziyal, www.infotext-berlin.de
Dezember 2021
Mai 2022
- Do, 05.05.2022, 19.30 Uhr
Informationen zum Kartenvorverkauf
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