Staatstheater Nürnberg
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Ballett

Kylián / Goecke / Mon­te­ro

Choreografien von Jiří Kylián, Marco Goecke und Goyo Montero

Choreografie: Marco Goecke, Goyo Montero, Jiří Kylián

Freitag, 31.05.2019

20.00 - 21.40 Uhr

zum letzten Mal in der Spielzeit

19:30 Uhr Einführung

Opernhaus

Kylian Goecke Montero 01

Musik von Steve Reich, Keith Jarrett, Patti Smith, Lou Reed, Jethro Tull, Miguel Poveda, Owen Belton

Der dreiteilige Ballettabend dekliniert das Thema Gender auf der tänzerisch-körperlichen Ebene. Nach „Sechs Tänze“ steht nun bereits eine zweite Arbeit Jiří Kyliáns auf dem Programm: Sein Stück „Falling Angels“ ist ausschließlich weiblich besetzt und kontrastiert Goyo Monteros Neukreation mit rein männlicher Besetzung. Ein vieldeutig oszillierendes Rollenmodell vertritt die Choreografie „Thin Skin“ von Marco Goecke, erstmals am Staatstheater Nürnberg zu sehen.

Beschreibung

Fließen, erschüttern, zittern: Weibliche Energie, männliche Kraft – gepaarte Sensibilität und Verletzlichkeit. Der dreiteilige Ballettabend dekliniert diesmal das Thema Gender auf der tänzerisch-körperlichen Ebene. Dafür empfängt das Staatstheater Nürnberg Ballett zwei Choreografen als Gäste, die jeder auf seine Art sensible Weiterdenker der Tanzkunst sind.

Nach der luftig-spritzigen Choreografie „Sechs Tänze“, die 2011 einen programmatischen Höhepunkt in der Sparte Ballett darstellte, konnte Goyo Montero nun zum zweiten Mal eine Kreation von Jiří Kylián im Repertoire verankern: „Falling Angels“, das für eine ausschließlich weibliche Besetzung konzipiert ist, verströmt eine signifikante Energie.

„Ich denke, dass es meine Aufgabe als Choreograf ist, den Grund unserer Seele zu erforschen“, sagt Jiří Kylián. Seit den frühen 70ern hat der tschechische Choreograf mehr als 100 Werke kreiert – den Großteil davon für das Nederlands Dans Theater (NDT), dessen Leiter er prägende Jahre war. Seine Kreationen sind von vielfältigen Quellen inspiriert, kombinieren Elemente unterschiedlichster Kunstformen und trotzen jedem Versuch einer Kategorisierung. Eine wichtige Rolle für eine Vielzahl seiner abstrakten Werke spielte seine Begegnung mit den australischen Aborigines in seinem Verständnis von Tanz als Wegmarke unserer Sozialstruktur und unserer „künstlerischen Identität“ So setzt Kylián in „Falling Angels“ gegen treibenden, rituell-ostinaten Trommelrhythmus fließende, homogene Bewegungen, die phasenweise in einem anderen Zeitmaß abzulaufen scheinen und somit höchst spannungsgeladen etabliertes Bewegungsmaterial in einem völlig neuen Kontext zeigen.

Ein vieldeutig oszillierendes Rollenmodell vertritt die Choreografie „Thin Skin“ von Marco Goecke, erstmals am Staatstheater Nürnberg zu sehen. Der Choreograf, der ab der Spielzeit 2019/2020 als Ballettdirektor an die Staatsoper Hannover engagiert ist, gilt seit vielen Jahren als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler in der Tanzszene. Nicht nur seine Inszenierungs-Bilder, das gesamte Bewegungsrepertoire hat eine unverwechselbare Ästhetik. „Thin Skin“ ist detailliert-verletzlich einerseits, kraftstrotzend-eruptiv andererseits. Marco Goecke führt hier – zu Musik von Patti Smith – die Körper konsequent an die Grenzen des Darstellbaren.

Die dritte Choreografie des Abends stellt Ballettdirektor Goyo Montero vor. Seine Uraufführung kontrastiert mit rein männlicher Besetzung das energetische Feld der beiden Gastchoreografen. Goyo Montero fächert das breite Assoziationsspektrum von „Männlichkeit“ in seinen vielen Ausprägungen und Kontrasten auf, wird Schönes wie Abstoßendes, Zartes wie Gewaltsames an diesem Sujet in reflektieren.

Foto © Jesús Vallinas

Termine und Besetzung

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Fotos
FOTO(S) © JESÚS VALLINAS
Pressestimmen
BR-KLASSIK

"Drei ganz unterschiedliche Auseinandersetzungen mit dem Thema 'Gender'. Ein packender Ballettabend!"

Die Deutsche Bühne

"Es sind anspruchsvolle, in Bewegung wie in Gedanken atemberaubend komplex differenzierte Körpersprachbilder, die den Allroundern der jüngsten Tänzergeneration zu deren uneingeschränkter Freude alles abverlangen. Die Nürnberger Compagnie stürzt sich ungefährdet in die erstaunlich oft miteinander kommunizierenden Herausforderungen, beherrscht aber jederzeit auch deren unterschiedliche Technik."

Nürnberger Nachrichten

"Ein hochtouriger Abend, der an Innerstes rührt."

  • Regina Urban, Nürnberger Nachrichten
Nürnberger Zeitung

"(...) ein geradezu atemberaubend moderner Blick auf die Möglichkeiten von Körper, Tanz und hochkonzentriertem Ausdruck."

  • Wolf Ebersberger, Nürnberger Zeitung
Donaukurier

"(...)sehenswerter Dreiteiler: Intellektuell anspruchsvoll, sinnlich herausfordernd, tänzerisch-technisch vom glänzenden Nürnberger Ensemble souverän gemeistert."

  • Katharina Tank, Donaukurier
tanznetz

"Erneut offenbart sich Montero als universal empfindender und politisch denkender Künstler."

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