Tristan und Isolde
Oper von Richard Wagner
: Handlung in drei Aufzügen, Dichtung vom Komponisten
Zum letzten Mal

Eine Oper, die durch innere Bewegtheit, durch einen unaufhörlichen Strom an Gedanken und Empfindungen in ihren Bann zieht: Tristan will seine Liebe zu Isolde nicht wahrhaben und sieht in ihr nichts als ein Verhängnis. Gleichzeitig verwandeln sich Isoldes Gefühle für Tristan, der ihren Verlobten ermordet hat, von Rache in Liebe. Beide wagen erst im Glauben, den Tod vor Augen zu haben, sich gegenseitig ihre Liebe einzugestehen. Dem Augenblick des Glücks folgen unendliche Qualen. Die harmonisch-modulatorische Klangwelt, das Nicht-Auflösen von Spannungen schraubt sich ins Unermessliche. Diese Ruhelosigkeit beschreibt die brennende, verzehrende Sehnsucht, die durch nichts zu stillen ist als den Tod.
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: Musikalische Leitung: Marcus Bosch
: Regie / Inszenierung: Monique Wagemakers
: Bühnenbild: Dirk Becker
: Kostüme: Gabriele Heimann
: Chor: Tarmo Vaask
: Dramaturgie: Sonja Westerbeck
Tagesaktuelle Besetzung : 22.03.2015
Marcus Bosch (Musikalische Leitung), Torsten Kerl (Tristan), Pavel Shmulevich (König Marke), Claudia Iten (Isolde), Jochen Kupfer (Kurwenal), Hans Kittelmann (Melot), Roswitha Christina Müller (Brangäne), Kwonsoo Jeon* (Ein Hirt / Stimme eines jungen Seemanns), Daniel Dropulja* (Ein Steuermann), Staatsphilharmonie Nürnberg, Chor des Staatstheater Nürnberg* Mitglied des Internationalen Opernstudios
Ihr Wunschtermin ist dabei, aber noch nicht im Vorverkauf. Kein Problem, Sie können Ihre Karten vormerken lassen!
Die Kolleg*innen der Theaterkasse werden Sie dann entsprechend kontaktieren.
Tel.: 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min)
E-Mail: info@staatstheater.nuernberg.de
Die Kolleg*innen der Theaterkasse werden Sie dann entsprechend kontaktieren.
Tel.: 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min)
E-Mail: info@staatstheater.nuernberg.de
Der neue Merker - online - 10.3.2015
Zur Vorstellung vom 8. März 2015
Ich schließe mich den Opernfreunden an, die schon mehrfach zu dieser Produktion in die Meistersinger-Stadt gereist sind. [...] Vor allem ist es die "klassische" Inszenierung von Monique Wagemakers, die einen ästhetischen Genuss bietet: [...]
Nach der Premieren-Traum-Isolde Lioba Braun bietet die Nürnberger Oper eine weitere nahezu Idealbesetzung mit der sehr jung wirkenden, ihren hellen jugendlich-dramatischen Sopran gekonnt einsetzenden Claudia Iten. [...] Man staunt immer wieder über das öfters geradezu jungmädchenhafte Soprantimbre und freut sich über die leicht metallischen Höhen mit dem ganz persönlichen aparten Klang. [...] Als bestens zu ihr passend sahen wir die ebenso attraktive junge Brangäne von Roswitha Christina Müller, eine echte mitfühlende Freundin der Isolde, die sich ihren schwierigen Gesangspart ebenso klug zurechtlegte [...] An Kraft fehlt es ihm [Vincent Wolfsteiner] wahrlich nicht, und den 3.Akt bewältigt er auf fulminante Weise.
Ein Sonderlob gebührt der Englischhorn-Spielerin Simone Preuin. Sie ließ aus dem Orchestergraben ihre nicht nur tonschöne, sondern auch sehr berührend, ja geradezu kantabel dargebrachte traurige Weise ertönen. [...]
Sieglinde Pfabigan
http://www.der-neue-merker.eu/nuernberg-tristan-und-isolde-unter-sphaerischen-kreisen
Ich schließe mich den Opernfreunden an, die schon mehrfach zu dieser Produktion in die Meistersinger-Stadt gereist sind. [...] Vor allem ist es die "klassische" Inszenierung von Monique Wagemakers, die einen ästhetischen Genuss bietet: [...]
Nach der Premieren-Traum-Isolde Lioba Braun bietet die Nürnberger Oper eine weitere nahezu Idealbesetzung mit der sehr jung wirkenden, ihren hellen jugendlich-dramatischen Sopran gekonnt einsetzenden Claudia Iten. [...] Man staunt immer wieder über das öfters geradezu jungmädchenhafte Soprantimbre und freut sich über die leicht metallischen Höhen mit dem ganz persönlichen aparten Klang. [...] Als bestens zu ihr passend sahen wir die ebenso attraktive junge Brangäne von Roswitha Christina Müller, eine echte mitfühlende Freundin der Isolde, die sich ihren schwierigen Gesangspart ebenso klug zurechtlegte [...] An Kraft fehlt es ihm [Vincent Wolfsteiner] wahrlich nicht, und den 3.Akt bewältigt er auf fulminante Weise.
Ein Sonderlob gebührt der Englischhorn-Spielerin Simone Preuin. Sie ließ aus dem Orchestergraben ihre nicht nur tonschöne, sondern auch sehr berührend, ja geradezu kantabel dargebrachte traurige Weise ertönen. [...]
Sieglinde Pfabigan
http://www.der-neue-merker.eu/nuernberg-tristan-und-isolde-unter-sphaerischen-kreisen
Nürnberger Zeitung - 3.2.2015
Die Wiederaufnahme von Richard Wagners Oper "Tristan und Isolde" […] bewies am Sonntag, wie klug abgestimmt auf die Dimensionen des Opernhauses Monique Wagemakers Inszenierung und Marcus Boschs musikalische Interpretation mittlerweile sind. Dirk Beckers Bühnenscheibe […] schafft viel Fläche für die Sänger, die in einer reduzierten, aber treffenden Personenregie oft in einer Art Familienaufstellung die komplexen Beziehungen zwischen den Figuren andeuten. […]
Wolfsteiners Tenor vereinte heldische Kraft mit lyrischer Empfindsamkeit und hatte auch nach dem leidenschaftlichen Liebesduett noch genügend Reserven, um die Bilanz seines gescheiterten Lebens im Schlussakt dramatisch mitreißend zu gestalten. Ihm ebenbürtig war […] Claudia Iten in der Partie der Isolde. Sowohl den Zorn der sich von Tristan verleugneten Frau formte ihr gut geführter und angenehm timbrierter Sopran treffend, als auch die leidenschaftlichen Ausbrüche nach der Verwechslung des Todes- mit dem Liebestrank. […]
Sängerisch punkteten darüber hinaus insbesondere Jochen Kupfer (Kurwenal) und Pavel Shmulevich (König Marke). Diese Qualitäten konnten sich auch deshalb entfalten, weil GMD Marcus Bosch am Pult der Staatsphilharmonie Nürnberg Wagners fordernde, nicht selten sinfonisch überbordende Partitur aus dem Geist lyrischer und kammermusikalischer Feinzeichnung entwickelte. Die notwendigen Steigerungen und dramatische Zuspitzungen kamen trotzdem nicht zu kurz, aber die Musik ließ den Singstimmen genügend Raum. Bei dieser Oper ist das eine Seltenheit - und eine Empfehlung, die Aufführung nicht zu versäumen.
Thomas Heinold
Wolfsteiners Tenor vereinte heldische Kraft mit lyrischer Empfindsamkeit und hatte auch nach dem leidenschaftlichen Liebesduett noch genügend Reserven, um die Bilanz seines gescheiterten Lebens im Schlussakt dramatisch mitreißend zu gestalten. Ihm ebenbürtig war […] Claudia Iten in der Partie der Isolde. Sowohl den Zorn der sich von Tristan verleugneten Frau formte ihr gut geführter und angenehm timbrierter Sopran treffend, als auch die leidenschaftlichen Ausbrüche nach der Verwechslung des Todes- mit dem Liebestrank. […]
Sängerisch punkteten darüber hinaus insbesondere Jochen Kupfer (Kurwenal) und Pavel Shmulevich (König Marke). Diese Qualitäten konnten sich auch deshalb entfalten, weil GMD Marcus Bosch am Pult der Staatsphilharmonie Nürnberg Wagners fordernde, nicht selten sinfonisch überbordende Partitur aus dem Geist lyrischer und kammermusikalischer Feinzeichnung entwickelte. Die notwendigen Steigerungen und dramatische Zuspitzungen kamen trotzdem nicht zu kurz, aber die Musik ließ den Singstimmen genügend Raum. Bei dieser Oper ist das eine Seltenheit - und eine Empfehlung, die Aufführung nicht zu versäumen.
Thomas Heinold
"Tristan und Isolde" - Der Neue Merker online - 22.11.2012
Die brillant aufspielenden Nürnberger Philharmoniker, die ein extrem gut durchhörbares Klangbild produzierten, wurden von GMD Marcus Bosch dirigiert, der eine kluges Gespür für die Proportionen und die tempomäßigen Gewichtungen dieser Seelenmusik mit Tiefgang entwickelt. [
] Bestens austarierte Übergänge verknüpfen im 2. Akt die unendlichen Melodien. Ein angenehm melancholisch durchpulstes Englisch-Horn spielt im 3. Akt Annette Kiesewetter, bestens gedoubelt vom Hirt Philip Carmichael auf der Szene. Sehr gut aufgelegte Hörner, Holztrompeten und Harfen kontrastieren ein spannend schauerliches Spiel bei Tristans Todeshalluzinationen, das an einem bestimmten Punkt pochend fast zum Stehen kommt, bevor es sich nach den noch auszutragenden Kämpfen zu einem wunderbar ekstatischen H-Dur im Liebestod auflöst.
In einer fast klassisch zu bezeichnenden Inszenierung gelingt Monique Wagemakers, die großen Aussagen des Werks sinnbildlich zu gestalten. [ ] Lioba Braun kann ihr exquisites Edeltimbre in der neben Brünnhilde wohl ambitioniertesten Rolle der Isolde präsent einsetzen. Ihr Schöngesang macht hier schon allein die Aufführung zum Erlebnis. Lioba Braun erfüllt die Dramatik im 1. Akt wie auch die dialektische Liedhaftigkeit im 2. mit den ihr eigenen stimmlichen Mitteln und bezaubert im Liebestod noch einmal fulminant. Ihr Partner Vincent Wolfsteiner ist mit einem markanten, heldisch durchgestylten, gleichmäßig Mittellage und Höhe favorisierenden Tenor begabt. Im intrikaten 3. Akt kann er noch zulegen und spielt auch sonst die Dramatik der Handlung voll aus. Was Lioba Braun an elektrisierendem Schönklang bietet, rundet er durch oft schiere Stimmpower noch ab. Quasi ein Traumpaar.
Friedeon Rosén
In einer fast klassisch zu bezeichnenden Inszenierung gelingt Monique Wagemakers, die großen Aussagen des Werks sinnbildlich zu gestalten. [ ] Lioba Braun kann ihr exquisites Edeltimbre in der neben Brünnhilde wohl ambitioniertesten Rolle der Isolde präsent einsetzen. Ihr Schöngesang macht hier schon allein die Aufführung zum Erlebnis. Lioba Braun erfüllt die Dramatik im 1. Akt wie auch die dialektische Liedhaftigkeit im 2. mit den ihr eigenen stimmlichen Mitteln und bezaubert im Liebestod noch einmal fulminant. Ihr Partner Vincent Wolfsteiner ist mit einem markanten, heldisch durchgestylten, gleichmäßig Mittellage und Höhe favorisierenden Tenor begabt. Im intrikaten 3. Akt kann er noch zulegen und spielt auch sonst die Dramatik der Handlung voll aus. Was Lioba Braun an elektrisierendem Schönklang bietet, rundet er durch oft schiere Stimmpower noch ab. Quasi ein Traumpaar.
Friedeon Rosén
Der Opernfreund - 24.10.2012
Der Jubel war am Ende einhellig. Er galt den Sängern ihrer Stimmkraft, ihrer teils berückenden vokalen Schönheit, aber auch ihrem bloßen Durchhhaltevermögen und er galt nicht zuletzt einer Inszenierung, für die die meisten Nürnberger an diesem Abend vermutlich dankbar gewesen sind. Mit Schnickschnack und sogenannten Regieeinfällen konnte diese Produktion nicht überraschen. [...] Monique Wagemakers, der Bühnenbildner Dirk Becker und die Kostümgestalterin Gabriele Heimann entschlossen sich nämlich, die Sänger in einem abstrahierten, reduzierten Raum unterzubringen abstrahiert, aber nicht blutleer [...]
Bosch wählt oft zügige Tempi; selbst im großen Gespräch des zweiten Akts mit dem von Wagner gewünschten großen Strich entsteht nie der Eindruck, dass das Drama auf der Stelle tritt. Inmitten zartester Kammermusik blühen die Melodien auf; der Liebestod kommt so empfindet dies zumindest der Rezensent so, wie er kommen soll: überwältigend. Es mag auch an der Regie liegen, die eine bereits bekannte Idee mit Leben erfüllt: da erhebt sich der tote Tristan, um mit Isolde sie von hinten zart umarmend für eine utopische Ewigkeit im utopischen All des Traums vereint zu sein. [...]
Am Ende hebt sich ein schmaler Lichtstreifen durch die Finsternis zur Höhe. Was bleibt, ist die Dunkelheit und die Vision eines Paares, das von der in H-Dur ersterbenden Musik, doch auch von der klaren Form dieser Tristan-Deutung beglaubigt wird.
Frank Piontek
Bosch wählt oft zügige Tempi; selbst im großen Gespräch des zweiten Akts mit dem von Wagner gewünschten großen Strich entsteht nie der Eindruck, dass das Drama auf der Stelle tritt. Inmitten zartester Kammermusik blühen die Melodien auf; der Liebestod kommt so empfindet dies zumindest der Rezensent so, wie er kommen soll: überwältigend. Es mag auch an der Regie liegen, die eine bereits bekannte Idee mit Leben erfüllt: da erhebt sich der tote Tristan, um mit Isolde sie von hinten zart umarmend für eine utopische Ewigkeit im utopischen All des Traums vereint zu sein. [...]
Am Ende hebt sich ein schmaler Lichtstreifen durch die Finsternis zur Höhe. Was bleibt, ist die Dunkelheit und die Vision eines Paares, das von der in H-Dur ersterbenden Musik, doch auch von der klaren Form dieser Tristan-Deutung beglaubigt wird.
Frank Piontek
online musikmagazin - 24.10.2012
Leidenschaftlich, schwelgerisch, schmachtend, drängend, anrührend, erschütternd, aufwühlend
Es gibt nicht genug Adjektive, die diese unbeschreibliche Musik beschreiben könnten so wie sie Nürnbergs Generalmusikdirektor Marcus Bosch aus dem Orchestergraben hervorzaubert. Er stürzt das Publikum in einen rauschhaften Ozean von Klängen, in den man sich nur hineinreißen lassen und dem Erlebnis hingeben kann. Bosch schwelgt in der vollen Breite der Dynamik, greift mutig zu raschen Tempi und lässt Leidenschaften toben, wo Leidenschaften toben dürfen und sollen, lässt berühren und bewegen, wo emotionale Tiefen ausgelotet werden. Es gelingt ihm, die großen Bögen zu spannen, ohne dass etwas pauschal oder künstlich aufgebauscht klingt und er arbeitet auf anderen Ebenen wunderschöne Details heraus, lässt Orchesterstimmen aufblühen und führt alles zu einem großen Ganzen zusammen, bezwingend ehrlich, nie manieriert. Ganz einfach großartig. Das Orchester folgt seinem Dirigenten höchst engagiert, fast möchte man glauben mit sinnlicher Lust an diesen Klängen. [...] Das Publikum in Nürnberg war am Premierenabend besonders nach dem ersten Akt schier aus dem Häuschen
Und das nicht nur wegen der musikalischen Seite dieser Produktion. Monique Wagemakers hat mit ihrer Inszenierung genauso ins Schwarze getroffen und so wirkt die ganze Produktion wie aus einem Guss Szene und Musik arbeiten kongenial miteinander. [...]Der Regisseurin große Kunst ist die Personenführung. Sie konzentriert sich ganz auf die Beziehungen der Personen zueinander, scheut keine Emotionalität und so wirkt das Geschehen bestechend echt und erschreckend lebensnah. [...]
Dirk Becker hat abstrahierende, hochästhe-tische Bühnenbilder geschaffen, die sich unaufdringlich als dezente Kommentare der Handlung erschließen und aus drei Hauptelementen bestehen. Olaf Lundt hat sie sehr stimmungsvoll ausgeleuchtet. [...]
Am musikalischen Sternenhimmel, den der Dirigent heraufbeschwört, leuchtet ein Stern ganz besonders hell: Alexandra Petersamer ist eine wundervolle Brangäne. Ihr klangschöner, gleichmäßig durchgeformter Mezzosopran verfügt über ein sattes stimmliches Fundament [...] und eine ausgefeilte Technik, die ihren Gesang ganz selbstverständlich und unangestrengt klingen lässt. Auf dieser Basis kann sie interpretatorisch aus dem Vollen schöpfen und tut dies mit Leidenschaft. Die Stimme blüht üppig in unzähligen Farben und Schattierungen. Selten hört man die Wacht-Rufe so eindringlich gesungen und so genau intoniert! Man kann die Brangäne anders singen aber nicht besser.
Vincent Wolfsteiner ist ein jugendlich-stürmischer, szenisch und stimmlich draufgängerischer Tristan. Er stürzt sich in die Partie ohne Schonung, hat wunderschön strahlende Töne [...] Er war durch eine Indisposition angeschlagen sang dann aber dennoch einen fulminanten 3. Akt mit grandiosen Höhen, stabiler Tongebung und eindringlicher Interpretation. [...] Lioba Braun hat ihre Karriere als Mezzosopran begonnen und steht in Nürnberg erstmals szenisch als Isolde auf der Bühne. Sie ist nicht die erste Mezzospranistin, die nach der Brangäne die Isolde singt. Für diese mörderische Partie sind das dunkle Timbre und die satte Tiefe und Mittellage gute Voraussetzungen und klingen auch bei ihr sehr schön. [...]
Mit schlankem, aber doch volltönendem Bariton macht Jochen Kupfer auch stimmlich sehr prägnant und stimmschön deutlich, dass Kurwenal seinem Herrn ein starker Halt mit sensiblem Kern ist. Guido Jentjens ist mit seinem kultivierten Bass ein anrührender Marke, der sowohl die verletzte Zuneigung als auch den verletzten Stolz des betrogenen Königs zum Klingen bringt. Hans Kittelmann überzeugt mit hellen, geradezu stechenden Tönen in der undankbaren Rolle des Melot und Martin Platz verströmt als junger Seemann und Hirt mit angenehm leichtem Tenor Wohlklang. Mit Sébastien Parotte als solidem Steuermann ist das Ensemble komplett, das vor allem in den Nebenrollen sehr gut aufeinander abgestimmt ist.
FAZIT
Eine ungeheuer spannungsreiche, lebendige Inszenierung, die die Geschichte librettogetreu in hochästhetischen abstrahierenden Bildern mit viel Leidenschaft erzählt, ein phänomenales, mitreißendes Dirigat, das die Leidenschaften kongenial zur Bühne toben lässt und eine Brangäne zum Niederknien. Nicht entgehen lassen!
Bernd Stopka
Und das nicht nur wegen der musikalischen Seite dieser Produktion. Monique Wagemakers hat mit ihrer Inszenierung genauso ins Schwarze getroffen und so wirkt die ganze Produktion wie aus einem Guss Szene und Musik arbeiten kongenial miteinander. [...]Der Regisseurin große Kunst ist die Personenführung. Sie konzentriert sich ganz auf die Beziehungen der Personen zueinander, scheut keine Emotionalität und so wirkt das Geschehen bestechend echt und erschreckend lebensnah. [...]
Dirk Becker hat abstrahierende, hochästhe-tische Bühnenbilder geschaffen, die sich unaufdringlich als dezente Kommentare der Handlung erschließen und aus drei Hauptelementen bestehen. Olaf Lundt hat sie sehr stimmungsvoll ausgeleuchtet. [...]
Am musikalischen Sternenhimmel, den der Dirigent heraufbeschwört, leuchtet ein Stern ganz besonders hell: Alexandra Petersamer ist eine wundervolle Brangäne. Ihr klangschöner, gleichmäßig durchgeformter Mezzosopran verfügt über ein sattes stimmliches Fundament [...] und eine ausgefeilte Technik, die ihren Gesang ganz selbstverständlich und unangestrengt klingen lässt. Auf dieser Basis kann sie interpretatorisch aus dem Vollen schöpfen und tut dies mit Leidenschaft. Die Stimme blüht üppig in unzähligen Farben und Schattierungen. Selten hört man die Wacht-Rufe so eindringlich gesungen und so genau intoniert! Man kann die Brangäne anders singen aber nicht besser.
Vincent Wolfsteiner ist ein jugendlich-stürmischer, szenisch und stimmlich draufgängerischer Tristan. Er stürzt sich in die Partie ohne Schonung, hat wunderschön strahlende Töne [...] Er war durch eine Indisposition angeschlagen sang dann aber dennoch einen fulminanten 3. Akt mit grandiosen Höhen, stabiler Tongebung und eindringlicher Interpretation. [...] Lioba Braun hat ihre Karriere als Mezzosopran begonnen und steht in Nürnberg erstmals szenisch als Isolde auf der Bühne. Sie ist nicht die erste Mezzospranistin, die nach der Brangäne die Isolde singt. Für diese mörderische Partie sind das dunkle Timbre und die satte Tiefe und Mittellage gute Voraussetzungen und klingen auch bei ihr sehr schön. [...]
Mit schlankem, aber doch volltönendem Bariton macht Jochen Kupfer auch stimmlich sehr prägnant und stimmschön deutlich, dass Kurwenal seinem Herrn ein starker Halt mit sensiblem Kern ist. Guido Jentjens ist mit seinem kultivierten Bass ein anrührender Marke, der sowohl die verletzte Zuneigung als auch den verletzten Stolz des betrogenen Königs zum Klingen bringt. Hans Kittelmann überzeugt mit hellen, geradezu stechenden Tönen in der undankbaren Rolle des Melot und Martin Platz verströmt als junger Seemann und Hirt mit angenehm leichtem Tenor Wohlklang. Mit Sébastien Parotte als solidem Steuermann ist das Ensemble komplett, das vor allem in den Nebenrollen sehr gut aufeinander abgestimmt ist.
FAZIT
Eine ungeheuer spannungsreiche, lebendige Inszenierung, die die Geschichte librettogetreu in hochästhetischen abstrahierenden Bildern mit viel Leidenschaft erzählt, ein phänomenales, mitreißendes Dirigat, das die Leidenschaften kongenial zur Bühne toben lässt und eine Brangäne zum Niederknien. Nicht entgehen lassen!
Bernd Stopka
"Tristan und Isolde" - Heidenheimer Zeitung - 23.10.2012
Sobald der Stein einmal ins Wasser gefallen ist, läuft alles andere unaufhaltsam und nach einem nicht mehr zu verändernden Muster von alleine ab. Auch so sind die konzentrischen Kreise zu deuten, die über und unter diesem Nürnberger Tristan" einem ebenso sinnstiftenden wie hochästhetischen Bühnenbild (Dirk Becker) gleichsam Halt geben. Und dreht sich nicht auch die Musik hier beständig um sich selbst, sich, wie es immer so schön heißt, insgeheim nicht von der Stelle rühren wollend? Das ist alles fein ausgedacht vom Team um Regisseurin Monique Wagemakers (Kostüme Gabriele Heimann, Licht Olaf Lundt). Schon für sich alleine genommen entwickelt die Inszenierung eine kolossale Sogwirkung.
Ein Erlebnis, das aus dem Orchestergraben heraus gründlich befeuert wird. Nürnbergs Generalmusikdirektor Marcus Bosch [ ] wählt traumwandlerisch sicher allzeit die richtigen Tempi. [ ] Kein Schnickschnack, kein Schwulst, alles glasklar [ ]
Zwischendurch kommt Wolfsteiners durchaus viriler Tristan kurz ein wenig außer Atem, schwingt sich aber wieder empor und gerät, erkältet hin oder her, bis auf ein, zwei Untiefen, nicht weiter in Seenot, steht, wenn auch etwas schroffer als gewohnt klingend, aufrecht und nichtsdestotrotz attackierend seinen Mann.
Lioba Braun ist, ob verliebt oder ob wütend, eine wunderbare Isolde, der stimmlich alles zur Verfügung steht, was es für diese Partie braucht, nämlich, wie für den Tristan auch, alles;[ ] Sehr bemerkenswert auch die Brangäne von Alexandra Petersamer. [ ]
Ein großer Abend für die Nürnberger Staatsoper.
Manfred F. Kubiak
Ein Erlebnis, das aus dem Orchestergraben heraus gründlich befeuert wird. Nürnbergs Generalmusikdirektor Marcus Bosch [ ] wählt traumwandlerisch sicher allzeit die richtigen Tempi. [ ] Kein Schnickschnack, kein Schwulst, alles glasklar [ ]
Zwischendurch kommt Wolfsteiners durchaus viriler Tristan kurz ein wenig außer Atem, schwingt sich aber wieder empor und gerät, erkältet hin oder her, bis auf ein, zwei Untiefen, nicht weiter in Seenot, steht, wenn auch etwas schroffer als gewohnt klingend, aufrecht und nichtsdestotrotz attackierend seinen Mann.
Lioba Braun ist, ob verliebt oder ob wütend, eine wunderbare Isolde, der stimmlich alles zur Verfügung steht, was es für diese Partie braucht, nämlich, wie für den Tristan auch, alles;[ ] Sehr bemerkenswert auch die Brangäne von Alexandra Petersamer. [ ]
Ein großer Abend für die Nürnberger Staatsoper.
Manfred F. Kubiak
"Tristan und Isolde" - Nürnberger Zeitung - 23.10.2012
Existenzielle Einsamkeit, Liebe als symbolische Wiedergeburt, endgültige Vereinigung im Tod - Wagemakers findet für die Grundthemen dieser Oper gelungene Bilder, die poetisch statt aufdringlich wirken. Im reizvollen Kontrast zur Weltentrücktheit der Hauptfiguren steht die geschäftigte Aufmerksamkeit ihrer Bediensteten. In Brangänes Sorge um Isolde schwingt immer auch der Versuch mit, sie zu dominieren. Wagemakers zeigt diesen Machtkampf in psychologisch griffiger Personenregie [
]
Vincent Wolfsteiner hätte in seinem szenischen Debüt als Tristan ein hervorragendes Rollenporträt gelingen können. Er zeigt den Feldherrn als verschlossenen, ja gebrochen wirkenden Mann, der an seiner zu lange unterdrückten Liebe erstickt. Leider war Wolfsteiner stimmlich etwas angeschlagen, wurde von Staatsintendant Peter Theiler vor dem 3. Akt schließlich als indisponiert gemeldet. So blieben trotz enormen Volumens und guter heldischer Anlage seine Spitzentöne etwas monochrom und rau.
Stimmlich und darstellerisch auf der Höhe war Lioba Braun als Isolde. Wut, verletzten Stolz und Todesverachtung konnte sie mit ihrem kraftvoll farbigen Sopran ebenso überzeugend gestalten wie hingebungsvolle Liebe. An vokaler Durchschlagskraft und Stimmführung war ihr Alexandra Petersamer als Brangäne fast überlegen, was auch auf der Ebene des Gesangs einen reizvollen Machtkampf" bedeutete.
Überzeugend sang Guido Jentjens als König Marke in einem Hemd, das die Brust weit für Liebesverletzungen freigab [ ]
GMD Marcus Bosch hatte Wagners mächtige Partitur klug, klar und sinnfällig strukturiert. So gelangen der Staatsphilharmonie Nürnberg im Zusammenspiel mit der Szene eindrückliche, dramatisch fesselnde Momente - etwa wenn Isolde bei Er sah mir in die Augen" das Aufflammen ihre Liebe zu Tristan schildert.
Bosch hielt das dichte Themengeflecht der Partitur meist durchsichtig, was schöne, kammermusikalisch plastische oder lyrische Passagen - wie im großen Crescendo des Vorspiels - ergab. Die enormen Steigerungen, etwa im Liebesduett, entwickelten dazu den dynamisch sich deutlich abhebenden Kontrast. [ ]
Thomas Heinold
Vincent Wolfsteiner hätte in seinem szenischen Debüt als Tristan ein hervorragendes Rollenporträt gelingen können. Er zeigt den Feldherrn als verschlossenen, ja gebrochen wirkenden Mann, der an seiner zu lange unterdrückten Liebe erstickt. Leider war Wolfsteiner stimmlich etwas angeschlagen, wurde von Staatsintendant Peter Theiler vor dem 3. Akt schließlich als indisponiert gemeldet. So blieben trotz enormen Volumens und guter heldischer Anlage seine Spitzentöne etwas monochrom und rau.
Stimmlich und darstellerisch auf der Höhe war Lioba Braun als Isolde. Wut, verletzten Stolz und Todesverachtung konnte sie mit ihrem kraftvoll farbigen Sopran ebenso überzeugend gestalten wie hingebungsvolle Liebe. An vokaler Durchschlagskraft und Stimmführung war ihr Alexandra Petersamer als Brangäne fast überlegen, was auch auf der Ebene des Gesangs einen reizvollen Machtkampf" bedeutete.
Überzeugend sang Guido Jentjens als König Marke in einem Hemd, das die Brust weit für Liebesverletzungen freigab [ ]
GMD Marcus Bosch hatte Wagners mächtige Partitur klug, klar und sinnfällig strukturiert. So gelangen der Staatsphilharmonie Nürnberg im Zusammenspiel mit der Szene eindrückliche, dramatisch fesselnde Momente - etwa wenn Isolde bei Er sah mir in die Augen" das Aufflammen ihre Liebe zu Tristan schildert.
Bosch hielt das dichte Themengeflecht der Partitur meist durchsichtig, was schöne, kammermusikalisch plastische oder lyrische Passagen - wie im großen Crescendo des Vorspiels - ergab. Die enormen Steigerungen, etwa im Liebesduett, entwickelten dazu den dynamisch sich deutlich abhebenden Kontrast. [ ]
Thomas Heinold
"Tristan und Isolde" - Der Neue Tag - 23.10.2012
Wie zwei Planeten stehen sie sich gegenüber. Die beiden runden Flächen deuten eine Kugel an. Und doch kommen sie nicht zueinander, bleiben getrennt, halten Abstand. Der Kreis als Zeichen der Ewigkeit und Vollendung mag sich nicht zusammenfügen, bietet Berührungspunkte, ist aber nur vage angedeutet, ein Wagnis. Dazwischen spielt sich das Leben ab - zwischen Entfaltung und Enge, Liebessehnsucht und Verlust, Todesfurcht und Sterbenswunsch, zwischen existenzieller Angst und Sehnsucht nach Sicherheit. [
]
Dirk Beckers futuristische Planetenkonstellation als Bühnenbild, gemixt mit Olaf Lundts bewährtem und beeindruckendem Lichtzauber ist deshalb genial. Nicht nur, weil am Ende des dritten Aufzugs Isolde in völliger Entrückung ihre Seele hingibt, in des Welt-Atems wehendem All". Nein: Indem die belgische Regisseurin Monique Wagemakers auf eine Ästhetik der extremen Vereinfachung und Reduktion sowie auf eine Klarheit der Abstraktion setzt, lenkt sie die Aufmerksamkeit ganz auf den Gesang und die Musik.
Unglaublich, welche Energie Marcus Bosch und seine Staatsphilharmonie aus dem Orchestergraben fluten lassen. Klanglich setzt Bosch auf höchste Transparenz und strengste Disziplin. [ ] Weltklasse auch die Solisten: Vincent Wolfsteiner interpretiert seinen Tristan stimmrein und mit Durchschlagskraft. Lioba Braun ist eine bezaubernde Isolde mit strahlenden Höhen und klaren Konturen. Auch Jochen Kupfers markanter Kurwenal, Alexandra Petersamers einfühlsame Brangäne und Guido Jentjens würdevoller König Marke sorgen an diesem Abend für Gänsehautatmosphäre. [ ]
Mit dieser runden und durchdachten Inszenierung, dem überaus symbolträchtigen Bühnenbild und den exzellenten musikalischen Leistungen setzt Nürnberg einen absoluten Glanzpunkt und sorgt dafür, dass das Wagner-Fieber - 2013 steht der 200. Geburtstag des Komponisten an - kräftig ansteigt.
Günter Kusch
Dirk Beckers futuristische Planetenkonstellation als Bühnenbild, gemixt mit Olaf Lundts bewährtem und beeindruckendem Lichtzauber ist deshalb genial. Nicht nur, weil am Ende des dritten Aufzugs Isolde in völliger Entrückung ihre Seele hingibt, in des Welt-Atems wehendem All". Nein: Indem die belgische Regisseurin Monique Wagemakers auf eine Ästhetik der extremen Vereinfachung und Reduktion sowie auf eine Klarheit der Abstraktion setzt, lenkt sie die Aufmerksamkeit ganz auf den Gesang und die Musik.
Unglaublich, welche Energie Marcus Bosch und seine Staatsphilharmonie aus dem Orchestergraben fluten lassen. Klanglich setzt Bosch auf höchste Transparenz und strengste Disziplin. [ ] Weltklasse auch die Solisten: Vincent Wolfsteiner interpretiert seinen Tristan stimmrein und mit Durchschlagskraft. Lioba Braun ist eine bezaubernde Isolde mit strahlenden Höhen und klaren Konturen. Auch Jochen Kupfers markanter Kurwenal, Alexandra Petersamers einfühlsame Brangäne und Guido Jentjens würdevoller König Marke sorgen an diesem Abend für Gänsehautatmosphäre. [ ]
Mit dieser runden und durchdachten Inszenierung, dem überaus symbolträchtigen Bühnenbild und den exzellenten musikalischen Leistungen setzt Nürnberg einen absoluten Glanzpunkt und sorgt dafür, dass das Wagner-Fieber - 2013 steht der 200. Geburtstag des Komponisten an - kräftig ansteigt.
Günter Kusch
"Tristan und Isolde" - Süddeutsche Zeitung - 23.10.2012
Lioba Braun ist eine ungemein herzliche, warme, sympathische Sängerin, und so ist auch ihre Isolde zu Beginn kein rachsüchtiges Weib, eher somnanibul, in sich gekehrt, auf versonnene Art freundlich, scheu - und immer ein bisschen traurig, selbst im kurzen, höchsten Liebesglück. Was nicht heißt, dass sie stimmlich zurückhaltend wäre. Fast wünschte man sich einen Tick mehr Ruhe, lyrische Gelassenheit. Im Dramatischen ist sie toll, je höher, desto lieber, zwischendrin mal mit ein klein bisschen viel Vibrato, aber insgesamt rundum überzeugend. Souverän übersteht sie die Stürme aus dem Graben - Marcus Bosch geht forsch, ein wenig zu laut ans Werk, lässt die allerletzte Sehnsucht vermissen, aber alles klingt gut, ist gut musiziert. Nur ohne Geheimnis.
Ensemblemitglied Vincent Wolfsteiner lässt sich vor dem dritten Akt als erkältet ankündigen - und wird dann ein richtig guter Tristan. Davor setzte er rein auf Kraft - nun vertraut er seiner Stimme, ihrer Geschmeidigkeit, ihrem Glanz. Alexandra Petersamer ist eine prächtige, prägnante und sehr präsente Brangäne [ ]
Egbert Tholl
Ensemblemitglied Vincent Wolfsteiner lässt sich vor dem dritten Akt als erkältet ankündigen - und wird dann ein richtig guter Tristan. Davor setzte er rein auf Kraft - nun vertraut er seiner Stimme, ihrer Geschmeidigkeit, ihrem Glanz. Alexandra Petersamer ist eine prächtige, prägnante und sehr präsente Brangäne [ ]
Egbert Tholl
"Tristan und Isolde" - Die deutsche Bühne - online - 22.10.2012
Zu hören bekamen alle Premierenbesucher, dass die verstärkte Staatsphilharmonie Nürnberg unter GMD Marcus Bosch Wagners Liebesraserei [
] vielfältig gestalten kann. Da türmten sich Blechbläserdrohungen vor der ersten Wiederbegegnung der Liebenden. Nach dem vermeintlichen Todestrank kam das Liebesthema aus dem Nichts und wuchs zum rauschhaften Taumel. [
]
Wie gut Bosch disponieren kann, zeigte der betörend perfekte Zusammenklang der Orchesterwogen mit den berühmten Warnrufen Brangänes an die weltentrückten Liebenden wofür Alexandra Petersamer zu Recht den größten Jubelsturm erntete. Sie überragte damit ein gutes Ensemble, angeführt von dem gewollt jugendlich unbedarft zupackenden Waffengesellen Kurwenal Jochen Kupfers bis zu Guido Jentjens solidem König Marke. Intendant Peter Theiler griff zu und hat nun in Vincent Wolfsteiner einen ansehnlichen Tenor im Ensemble, der nach nur einem Strich im Liebesduett den dritten Aufzug mit seinen stimmmörderischen Schmerz-Wahn-Fluch-Verzweiflungsausbrüchen beeindruckend bewältigte, ein paar wegbrechende Töne mögen der kleinen Erkältung und der Premierenanspannung geschuldet sein. [ ] Sie [Lioba Braun] bringt die ganze Wärme und Rundung der Mezzo-Lage in die Sopranpartie mit eine anrührend Liebende. [ ]
In Nürnberg eine Frau als TristanRegisseurin: Monique Wagemakers überzeugte mit viel psychologisch fundiertem Realismus in den ersten beiden Aufzügen. Auch die schwer gestaltbaren 50 Minuten von Tristans finalem Liebes- und Todeswahn gelangen [ ]
Dr. Wolf-Dieter Peter
http://www.die-deutsche-buehne.de/Kurzkritiken/Musiktheater/Richard+Wagner+T
Wie gut Bosch disponieren kann, zeigte der betörend perfekte Zusammenklang der Orchesterwogen mit den berühmten Warnrufen Brangänes an die weltentrückten Liebenden wofür Alexandra Petersamer zu Recht den größten Jubelsturm erntete. Sie überragte damit ein gutes Ensemble, angeführt von dem gewollt jugendlich unbedarft zupackenden Waffengesellen Kurwenal Jochen Kupfers bis zu Guido Jentjens solidem König Marke. Intendant Peter Theiler griff zu und hat nun in Vincent Wolfsteiner einen ansehnlichen Tenor im Ensemble, der nach nur einem Strich im Liebesduett den dritten Aufzug mit seinen stimmmörderischen Schmerz-Wahn-Fluch-Verzweiflungsausbrüchen beeindruckend bewältigte, ein paar wegbrechende Töne mögen der kleinen Erkältung und der Premierenanspannung geschuldet sein. [ ] Sie [Lioba Braun] bringt die ganze Wärme und Rundung der Mezzo-Lage in die Sopranpartie mit eine anrührend Liebende. [ ]
In Nürnberg eine Frau als TristanRegisseurin: Monique Wagemakers überzeugte mit viel psychologisch fundiertem Realismus in den ersten beiden Aufzügen. Auch die schwer gestaltbaren 50 Minuten von Tristans finalem Liebes- und Todeswahn gelangen [ ]
Dr. Wolf-Dieter Peter
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"Tristan und Isolde" - dpa - 22.10.2012
Lioba Braun füllt die Bühne fast im Alleingang aus. Sie singt bei der Premiere von "Tristan und Isolde" am Sonntagabend in der Staatsoper Nürnberg die Titelpartie. Als die Musik verklungen ist, erschallen laute "Bravo"-Rufe - zu recht. Das Nürnberger Haus hat Richard Wagners Oper gelungen in Szene gesetzt. [
] Und was für eine Isolde steht da auf der Bühne: Im roten, später weißen Kleid, mit langen, braunen Locken zeigt sie große Gefühle, meistert die äußerst anstrengende und anspruchsvolle Partie bis hin zum berühmten Liebestod. [
]
Regisseurin Monique Wagemakers hält sich mit exotischen Regie-Einfällen zurück. Barfuß agieren die Sänger auf der Bühne, sie sind ganz konzentriert auf ihre Empfindungen. Auch hier gilt: Kein unnötiger Ballast, kein Pathos. Das Stück darf aus sich selbst heraus wirken. [ ]
Und doch entstehen, im Zusammenspiel mit den Stimmen, wunderbar lyrische Bilder: Brangänes (Alexandra Petersamer) Nachtrufe erklingen, wenn das Liebespaar eng umschlungen ist. König Marke (Guido Jentjens) findet das richtige Maß zwischen Wut über den Betrug und Schmerz über den Verrat [ ]
Kathrin Zeilmann
Regisseurin Monique Wagemakers hält sich mit exotischen Regie-Einfällen zurück. Barfuß agieren die Sänger auf der Bühne, sie sind ganz konzentriert auf ihre Empfindungen. Auch hier gilt: Kein unnötiger Ballast, kein Pathos. Das Stück darf aus sich selbst heraus wirken. [ ]
Und doch entstehen, im Zusammenspiel mit den Stimmen, wunderbar lyrische Bilder: Brangänes (Alexandra Petersamer) Nachtrufe erklingen, wenn das Liebespaar eng umschlungen ist. König Marke (Guido Jentjens) findet das richtige Maß zwischen Wut über den Betrug und Schmerz über den Verrat [ ]
Kathrin Zeilmann
"Tristan und Isolde" - Bayerischer Rundfunk, BR-Klassik, B2 und B5 - 22.10.2012
Der donnernde Applaus für Vincent Wolfsteiner und Lioba Braun gestern Abend im Nürnberger Staatstheater in jeder Hinsicht verdient. [
]
Dirigent Marcus Bosch gelang es vorbildlich, die Klangmassen, diese wahre Raserei an Tönen so zu dosieren, dass die Sänger weitgehend textverständlich blieben. Das forsche Tempo und der zupackende Elan erinnerten fast ein wenig an Puccini, was keineswegs abwertend gemeint ist.
Peter Jungblut
Dirigent Marcus Bosch gelang es vorbildlich, die Klangmassen, diese wahre Raserei an Tönen so zu dosieren, dass die Sänger weitgehend textverständlich blieben. Das forsche Tempo und der zupackende Elan erinnerten fast ein wenig an Puccini, was keineswegs abwertend gemeint ist.
Peter Jungblut
Das Opernglas - Dezember 2012
Die Staatsoper Nürnberg machte in diesem Herbst einen wagemutigen Schritt [
]. Die Veranstaltung bedeutete ein Novum: Zum ersten Mal nutzte eine deutsche Bühne bundesweit Kinos zur Ausstrahlung einer Opernpremiere. [
] Nicht davon anstecken ließ sich Regisseurin Monique Wagemakers, die ihrem bewährt klaren Inszenierungsstil in Dirk Beckers ansprechender, das Geschehen genau betonender Bühne aus mehrfach durchbrochenen kreisförmigen Scheiben treu blieb und »Tristan und Isolde« als Kammerspiel aufbereitete.[
]
Vincent Wolfsteiner füllte Tristans hervorgehobene Position mit ausdrucksstarker Darstellung bravourös aus. Zum natürlichen Auftreten kam differenzierter, die Ausbrüche strahlkräftig setzender Gesang. [ ] Guido Jentjens war ein König Marke von enormer Bühnenpräsenz, der stimmlich aus dem Vollen schöpfte. Breit strömende untere Lagen und mächtig ausgesungene Höhen zeichneten den differenzierten Gesang aus, und die ihrer Aufgabe als Beschützerin Isoldes unermüdlich nachkommende Brangäne wurde von Alexandra Petersamer mit energischer Entschiedenheit gesungen, die das Einfühlsame dennoch einband. Jochen Kupfer zeigte Kurwenals Wandlung vom zurückhaltenden zum gefühlsbetonten Gefolgsmann auch stimmlich berührend und ausgeglichen singend auf.[ ]
Karl-Franz Schulter
Vincent Wolfsteiner füllte Tristans hervorgehobene Position mit ausdrucksstarker Darstellung bravourös aus. Zum natürlichen Auftreten kam differenzierter, die Ausbrüche strahlkräftig setzender Gesang. [ ] Guido Jentjens war ein König Marke von enormer Bühnenpräsenz, der stimmlich aus dem Vollen schöpfte. Breit strömende untere Lagen und mächtig ausgesungene Höhen zeichneten den differenzierten Gesang aus, und die ihrer Aufgabe als Beschützerin Isoldes unermüdlich nachkommende Brangäne wurde von Alexandra Petersamer mit energischer Entschiedenheit gesungen, die das Einfühlsame dennoch einband. Jochen Kupfer zeigte Kurwenals Wandlung vom zurückhaltenden zum gefühlsbetonten Gefolgsmann auch stimmlich berührend und ausgeglichen singend auf.[ ]
Karl-Franz Schulter
Der Neue Merker - November 2012
Die Wagner-Pilger sind heutzutage bestens informiert, wo es Großes zu erwarten gilt. In diesem Fall die erste Bühnen-Isolde von Lioba Braun. Konzertant hatte sie die Rolle ja schon gesungen. Dass es neben ihr auch noch einen neuen Tristan zu entdecken gab und auch für Brangäne und Kurwenal erstklassige Sänger zur Verfügung standen, sowie musikalische und szenische Wiedergabe stimmten das waren Draufgaben, die man dankbar annahm. [
]
Nach dem unter Leitung von GMD Marcus Bosch von der Staatsphilharmonie Nürnberg mit vollem, warmem Klang und schmerzlicher Intensität musizierten Vorspiel und dem von Martin Platz gar nicht spöttisch, sondern mit traurigem Unterton gesungenen Lied des jungen Seemanns, aus dem ich herauszuhören meinte, dass ihm selber die nach Cornwall verschiffte Isolde nicht gleichgültig sei, war mir klar, dass an diesem Abend über die bloß korrekte Wiedergabe der Noten hinaus eine musikalische und szenische Gestaltung des großen Liebesdramas stattfinden würde. Beim Anblick der von Dirk Becker entworfenen Szene bestätigte sich diese Vermutung. [ ]
Die holländische Regisseurin Monique Wagemakers konnte mit sinnvoller, emotionaler Personenführung und kongruent mit der Musik den Sieg von Tristans und Isoldes Liebe über alle Hindernisse hinweg berührend zur Anschauung bringen, sodass auch die Titelrollensänger das Publikum in Bann zu schlagen vermochten. [ ] Mit ihrem [Lioba Brauns] warmen, vollen Mezzotimbre, den immer schon vorhandenen metallisch legierten Höhen sowie suggestiver Text- und Tongestaltung ist sie eine warmherzige, sehr sensible, traumselige und dabei selbstbewusste und zielstrebige Isolde. Schlüsselstellen der Oper wie Er sah mir in die Augen", in großem Bogen mit entrückter Miene zu einer traumhaften Piano-Phrase geformt; Frau Minne will es werde Nacht. . .", mit immer strahlender sich öffnender Stimme und ekstatischem Ausdruck mächtig crescendiert; und natürlich der aus sanfter Verklärung zu absoluter Gewissheit gesteigerte Liebestod", wurden für die Zuhörer und Zuschauer zu einem ebenso eindringlichen Erlebnis wie offensichtlich für die Sängerin selbst. Für Vincent Wolfsteiner war der Tristan ein absolutes Rollendebut. [ ] Sein kraftvoller Tenor mit gut fundierter Mittellage und topsicherer Höhe wird unforciert zum Einsatz gebracht und der Sänger beeindruckt, wie auch in den anderen Rollen, durch sein intensives Spiel. [ ] Eine prächtig singende Brangäne mit großem, ebenmäßig geführtem, klangvollem Mezzo war Alexandra Petersamer, die [ ] sehr wohl um die Unabwendbarkeit der Liebestragödie weiß. Der junge Kurwenal von Jochen Kupfer tat es seinem Herrn an Lebhaftigkeit und stimmlicher Frische gleich. [ ]
Mit liebender Hingabe und dem notwendigen handwerklichen Können entlockt er [Marcus Bosch] dem Orchester die magischen Klänge, die das grandiose Liebesdrama erst voll erfassbar machen. Nicht nur die schon erwähnten sängerischen Höhepunkte formte der Maestro auf berückende Weise mit,sondern auch die ganze Entwicklung des musik-dramatischen Geschehens auf diese Höhepunkte hin. [ ]
Zusammen mit der [ ] spannungsgeladenen Personenregie von Frau Wagemakers kam das Ringen von Tristan und Isolde um die letzte Liebeserfüllung, wenn auch nicht physisch nachweisbar, ergreifend über die Rampe. [ ]
Sieglinde Pfabigan
Nach dem unter Leitung von GMD Marcus Bosch von der Staatsphilharmonie Nürnberg mit vollem, warmem Klang und schmerzlicher Intensität musizierten Vorspiel und dem von Martin Platz gar nicht spöttisch, sondern mit traurigem Unterton gesungenen Lied des jungen Seemanns, aus dem ich herauszuhören meinte, dass ihm selber die nach Cornwall verschiffte Isolde nicht gleichgültig sei, war mir klar, dass an diesem Abend über die bloß korrekte Wiedergabe der Noten hinaus eine musikalische und szenische Gestaltung des großen Liebesdramas stattfinden würde. Beim Anblick der von Dirk Becker entworfenen Szene bestätigte sich diese Vermutung. [ ]
Die holländische Regisseurin Monique Wagemakers konnte mit sinnvoller, emotionaler Personenführung und kongruent mit der Musik den Sieg von Tristans und Isoldes Liebe über alle Hindernisse hinweg berührend zur Anschauung bringen, sodass auch die Titelrollensänger das Publikum in Bann zu schlagen vermochten. [ ] Mit ihrem [Lioba Brauns] warmen, vollen Mezzotimbre, den immer schon vorhandenen metallisch legierten Höhen sowie suggestiver Text- und Tongestaltung ist sie eine warmherzige, sehr sensible, traumselige und dabei selbstbewusste und zielstrebige Isolde. Schlüsselstellen der Oper wie Er sah mir in die Augen", in großem Bogen mit entrückter Miene zu einer traumhaften Piano-Phrase geformt; Frau Minne will es werde Nacht. . .", mit immer strahlender sich öffnender Stimme und ekstatischem Ausdruck mächtig crescendiert; und natürlich der aus sanfter Verklärung zu absoluter Gewissheit gesteigerte Liebestod", wurden für die Zuhörer und Zuschauer zu einem ebenso eindringlichen Erlebnis wie offensichtlich für die Sängerin selbst. Für Vincent Wolfsteiner war der Tristan ein absolutes Rollendebut. [ ] Sein kraftvoller Tenor mit gut fundierter Mittellage und topsicherer Höhe wird unforciert zum Einsatz gebracht und der Sänger beeindruckt, wie auch in den anderen Rollen, durch sein intensives Spiel. [ ] Eine prächtig singende Brangäne mit großem, ebenmäßig geführtem, klangvollem Mezzo war Alexandra Petersamer, die [ ] sehr wohl um die Unabwendbarkeit der Liebestragödie weiß. Der junge Kurwenal von Jochen Kupfer tat es seinem Herrn an Lebhaftigkeit und stimmlicher Frische gleich. [ ]
Mit liebender Hingabe und dem notwendigen handwerklichen Können entlockt er [Marcus Bosch] dem Orchester die magischen Klänge, die das grandiose Liebesdrama erst voll erfassbar machen. Nicht nur die schon erwähnten sängerischen Höhepunkte formte der Maestro auf berückende Weise mit,sondern auch die ganze Entwicklung des musik-dramatischen Geschehens auf diese Höhepunkte hin. [ ]
Zusammen mit der [ ] spannungsgeladenen Personenregie von Frau Wagemakers kam das Ringen von Tristan und Isolde um die letzte Liebeserfüllung, wenn auch nicht physisch nachweisbar, ergreifend über die Rampe. [ ]
Sieglinde Pfabigan
Opernwelt - Dezember 2012
«Ewig einig ohne End» sind die Liebenden [
] in der Musik, die Marcus Bosch mit struktureller Klarheit und viel Gespür für die wortverständlichen Solisten dirigiert. Die Spannung, die er mit den präzise artikulierenden Musikern der Staatsphilharmonie zwischen kontemplativer Zartheit und rauschhaft-rasanten Steigerungen erzeugt, ist das eigentliche Ereignis dieser Aufführung.
Monika Beer
Monika Beer
Der neue Merker online - Januar 2013
zur Vorstellung am 30.12.2012
Im Grunde lässt sich diese kluge, in Kenntnis der Materie, der literarischen Dichtungen, der personellen, psychologischen Konstellationen der Figuren erfüllten Inszenierung von Monique Wagemakers kaum beschreiben man muss sie einfach gesehen haben! [...]
Durch die krankheitsbedingte Absage von Lioba Braun, erwies sich die Gast-Isolde Claudia Iten als Glücksfall. [...] ein jugendlich-lyrischer Sopran, zu Beginn leicht verhalten ließ sie sich von diesem grandiosen Tristan zur vokalen Liebesexstase, zu schier grenzenlosen, wohlklingenden Höhenflügen hinreißen, beide Künstler erzeugten beim Zuhörer Wonneschauer und entließen jene in einem heiß-kalten Wechselbad der Gefühle. Bewundernswert ebenso die frische Intonation der noch jungen, vielversprechenden Sängerin im finalen Liebestod. [...]
Vincent Wolfsteiner [durchlebt] in völliger Rollenidentifikation ein wahres Psychogramm verwirrender Emotionen. Der exzellente Tenor beherrscht die Partie zudem phonetisch in Vollendung, artikuliert meisterlich, schöpft aus dem Vollen seines wohlklingenden Materials, überzeugt gleichwohl im Kalkül des glanzvollen Höhenklangs, wie in den individuellen, beseelten Momenten. Eine Tristan-Interpretation welche derzeit keine Konkurrenz zu fürchten braucht Bravo! [...]
Gerhard Hoffmann
Im Grunde lässt sich diese kluge, in Kenntnis der Materie, der literarischen Dichtungen, der personellen, psychologischen Konstellationen der Figuren erfüllten Inszenierung von Monique Wagemakers kaum beschreiben man muss sie einfach gesehen haben! [...]
Durch die krankheitsbedingte Absage von Lioba Braun, erwies sich die Gast-Isolde Claudia Iten als Glücksfall. [...] ein jugendlich-lyrischer Sopran, zu Beginn leicht verhalten ließ sie sich von diesem grandiosen Tristan zur vokalen Liebesexstase, zu schier grenzenlosen, wohlklingenden Höhenflügen hinreißen, beide Künstler erzeugten beim Zuhörer Wonneschauer und entließen jene in einem heiß-kalten Wechselbad der Gefühle. Bewundernswert ebenso die frische Intonation der noch jungen, vielversprechenden Sängerin im finalen Liebestod. [...]
Vincent Wolfsteiner [durchlebt] in völliger Rollenidentifikation ein wahres Psychogramm verwirrender Emotionen. Der exzellente Tenor beherrscht die Partie zudem phonetisch in Vollendung, artikuliert meisterlich, schöpft aus dem Vollen seines wohlklingenden Materials, überzeugt gleichwohl im Kalkül des glanzvollen Höhenklangs, wie in den individuellen, beseelten Momenten. Eine Tristan-Interpretation welche derzeit keine Konkurrenz zu fürchten braucht Bravo! [...]
Gerhard Hoffmann